Ponyreiten mit ukrainischen Geflüchteten

Ponyreiten mit ukrainischen Geflüchteten

Die Familie Lackmann beherbergt derzeit eine ukrainische Mutter mit ihren sechs Kindern. Ich hatte die Gelegenheit Tanja und ihre Söhne Daniel, Maxim, Andre, Nikita, Artjom und Dima persönlich kennenzulernen. Obwohl die siebenköpfige Familie nur Ukrainisch spricht, konnten wir uns mithilfe einer mobilen Übersetzungs-App ein wenig austauschen.

Das Ponyreiten auf dem Hof, an dem auch ich mich beteiligen konnte, war eine willkommene Abwechslung für die Kinder. Der Kontakt zu den Pferden hat uns allen viel Freude bereitet und dafür gesorgt, dass die Kinder die bedrückende Situation für einen Moment vergessen konnten. Und dabei spielten sprachliche Barrieren überhaupt keine Rolle.

Bei dem Besuch habe ich erfahren, dass Tanja und ihre Söhne aus Charkiw kommen, einer Stadt in der Ostukraine, die besonders schwer von den Militärangriffen betroffen ist. Nachdem das Haus der Familie zerstört worden war, machte sich die sechsfache Mutter auf den Weg nach Deutschland, um Schutz für sich und ihre Kinder zu suchen. Tanjas Mann blieb in der Ukraine zurück. Nun hofft die Familie auf baldige positive Nachrichten aus ihrer Heimat. Bis es soweit ist, haben sie in Stuckenbusch vorübergehend ein neues Zuhause gefunden.

Die große Hilfsbereitschaft der Bürgerschaft ist phänomenal. Und auch Lackmanns mussten nicht lange überlegen, als die Frage aufkam, ob sie eine ukrainische Familie bei sich auf dem Hof aufnehmen könnten. Für dieses Engagement und die außerordentliche Hilfsbereitschaft bedanke ich mich herzlich.