5 Jahre lang hat sich der Arbeitskreis Recklinghäuser Frauengeschichte mit der Geschichte von Frauen in der Recklinghäuser Bekleidungsindustrie beschäftigt. Aus dieser Arbeit ist jetzt eine Ausstellung entstanden, die derzeit im Institut für Stadtgeschichte zu sehen ist. Ich habe die Ausstellung mit einigen Damen der Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen besucht. Dabei haben uns Dr. Karin Derichs-Kunstmann und Gabriele Thiesbrummel vom Arbeitskreis insgesamt 15 Frauen vorgestellt, deren Geschichten und Schicksale portraitiert sind. Man findet dort auch verschiedene Exponate, die an diesen Teil der Stadtgeschichte erinnern.
Klar wurde, dass nach dem Krieg ein großes Beschäftigungspotential in Recklinghausen für Frauen bestand, weshalb viele Firmen, unter anderem Povel, Seeler oder Turf, hier ansässig wurden und Frauen eine Perspektive in Form einer Ausbildung zur Herrenwäscheannäherin oder Herrenwäscheplätterin geboten haben.
Das Team um Dr. Karin Derichs-Kunstmann und Gabriele Thiesbrummel hat eine hervorragende Ausstellung produziert, die eindrucksvoll einen Teil der Stadtgeschichte darstellt, der fast in Vergessenheit geraten war. Jeder, der sich für Stadt- und Frauengeschichte in Recklinghausen interessiert, sollte diese Ausstellung gesehen haben!
