Bei einer Telefonaktion, die die Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen im November durchgeführt hatte, konnten Bürgerinnen und Bürger auf Missstände hinweisen. Da das Bahnhofsumfeld dort als Angstraum benannt wurde, trafen sich Vertreterinnen der Ratskommission letzte Woche am Hauptbahnhof in Recklinghausen, um sich die Problembereiche selbst anzusehen.
Zunächst stand die Tiefgarage am Hauptbahnhof im Fokus: Dort halten sich regelmäßig Menschen der sogenannten Bahnhofsszene auf, die dazu beitragen, dass dieser Ort als Angstraum wahrgenommen wird. In der Ratskommission wurde bereits ein Antrag auf Einrichtung eines „nassen Cafés“ gestellt, der an den Bürgermeister weitergeleitet wurde. Dort können Menschen sich aufhalten, duschen und ihre Wäsche waschen..
Dazu erklärt die CDU-Landtagskandidatin und Vorsitzende der städtischen Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen Marita Bergmaier:
„Für die Menschen, die sich dort aufhalten, muss schnell eine Lösung gefunden werden. Daher haben CDU und Grüne den Einsatz von Streetworkern beantragt, die den Obdachlosen und teilweise Drogensüchtigen als aufsuchende Sozialarbeiter helfen können. Ohne diese besondere Betreuung wird es nicht gehen.“
Auch an anderen Stellen, wie etwa die Unterquerung der Zugbrücke am Kunibertitor oder die Fußgängerbrücke über den Bahnhofsteich besteht Handlungsbedarf. Hier könnte durch mehr und bessere Beleuchtung Abhilfe geschaffen werden! In der nächsten Kommissionssitzung sollen diese Punkte thematisiert werden.